top of page

Die Schönheit des Wolfes

Ich möchte mich herzlich bei Julia bedanken. Die mit ihrem Gedicht “Die Schönheit des Wolfes” meine Gefühle und Gedanken zu meinem letzten Sommerintensiv-Training 2020 auf Papier gebracht hat.

Weiters bin ich dankbar, dass sie es mir zur Verfügung stellt, und ich es hier teilen darf. Es berührt mich, dass sie meine Bitte erfüllt hat, es auch als Audio aufzunehmen. Das unterstützt mich und schenkt mir Verbindung und Gemeinschaft.

Ich wünsche dir viel Spaß damit!

Die Schönheit des Wolfes Audiofile

(C) Julia Lederer

Die Schönheit des Wolfes

Ich weiss es nicht, ganz genau wann 2019 war das Jahr Da melde ich mich erstmals an Zum Sommerintense Seminar

Als ich bin damals heimgekehrt Kam nicht raus aus meinem Staunen Die Anderen, die sind so beschwert Mit Urteil und mit schlechten Launen

Wie kann das sein, tu´s nicht verstehen Und finde es unendlich schade Wollen meine Empathie nicht sehen Nicht lösen sich von der Fassade

Halten fest an ihrem Leid Nicht mit Bedürfnissen vereint Empfinden sie ein wenig Neid So ist es, wie es mir erscheint

Taten den Zauber nicht erleben Ich kann es nicht einmal beschreiben Wie´s ist Bedürfnisse zu heben Um im Mangel nicht zu bleiben

Ich wagte es ein weiteres Mal Auf GFK mich einzulassen Und traf ganz klar für mich die Wahl Den Wert dabei noch mehr zu fassen

Seminarhaus die Lichtung, Wolf

So fuhr ich hin, mit hohem Ziel Ins Viertel mit dem schönen Wald Wo´s mir im Vorjahr so gefiel Erlöst sein schon sehr bald

Mein Thema war schon vorher klar Es hat mit meinem Wolf zu tun Stellt sich für mich eindeutig dar Denn dieser will in mir nicht ruhen

Für mich hab ich nun das gelernt: Wenn Wolf mit meinem Anspruch schimpft Ist er noch lange nicht entfernt Er Kraft sogar in ihm noch impft

Mein Anspruch, ja der ist sehr hoch Doch ist es meine Mission Will damit Frieden finden doch Vertrauen in meine Vision

100% sind nicht genug Sie stellen eine Begrenzung dar Klein zu denken ist Betrug Mit freiem Denken ich dann spar

In alte Enge einzuzwängen Die ich habe übernommen Will dieses Denken sprengen Damit ich endlich bin vollkommen

Ich weiss, das überfordert viele Denn es braucht schon sehr viel Mut Ich gern auch mit dem Leben spiele Schafft Lebendigkeit im Blut

Geh den Weg schon lang alleine Göttliche Wahrheit zu erkennen Finden Weisheit, ganz geheime Und tue nur noch dafür brennen

So hab ich mich gelöst vom Denken Dass ich muss was vom Leben wollen Lass mich vom Leben nun beschenken Und brauch ihm deshalb nicht zu grollen

Ich lebe nun nach der Devise: Was will das Leben denn von mir? Somit komm ich in keine Krise Hat aufgehört die Lebensgier

Hab gelernt dadurch Vertrauen Dass alles was nun kommen mag Von außen auf mein Leben schauen Im Plane meiner Seele lag

Doch immer wieder kommt die Stimme Es ist der Wolf, der will mich schonen Will nicht, dass ich den Gipfel klimme Er meint es gut, will ich betonen

Ihn bekämpfen tut´s nicht bringen Auch Wölfe brauchen Empathie Sie noch lauter heulen und singen Tust du sie gar lieben nie

So lass´ ihn gerne manchmal toben Er zeigt dir doch den Weg der Kraft Und ihn für seine Treue loben Ihn lieben ist schon fast geschafft

Denn hinter jedem Wolfe steckt Wenn ich an sein Bedürfnis denke Und Verständnis ist erweckt Eine Kiste voll Geschenke

In dieser Kiste kannst du finden Wonach deine Sehnsucht sucht Und dich ganz damit verbinden Und kosten von der süßen Frucht

Der Wolf ist ein empfindsam Wesen Er ist auch weise und sehr schlau Was du brauchst, das kann er lesen Und fühlt es immer sehr genau

Ich will nun lernen zu verschmelzen Mit des Wolfes heimlich Schatz Mich in seiner Schönheit wälzen Ihm Raum im Leben geben Platz

Und dort auf der Wiese drüben Ist alles wie für uns gemacht Können wir genau das üben Wenn der Wolf uns bös´ belacht

Zuvor dürft ihr noch eines wissen Nehmt euch in Acht vor den Ameisen Sie gerne in die Füße bissen Um sie genüsslich zu verspeisen

Uns zu schützen vor ihnen ganz Wenn wir üben auf der Wiese Lernet den Ameisentanz Und machet nun die Übung, diese:

Da bilden zwei von uns ein Tor Durch das gilt es zu schreiten Sie schimpfen wild zu uns im Chor Sollst fühlen deine Lebenspleiten

Doch wenn du hörst des Wolfes Stimm´ Hast du Mal das Tor passiert Ist alles gar nicht mehr so schlimm Die Wut und Angst an Kraft verliert

Am nächsten Tag da geht’s um Bitten Um das Bedürfnis zu erfüllen Wir in die Sprach des Herzens glitten Um andere nicht mehr anzubrüllen

Da gibt es Bitten zum Verstehen Sollst dafür den anderen hören Dahinter sein Bedürfnis sehen Bewertung darf dabei nicht stören

Willst du vielleicht gehöret werden? Gibt´s eine Bitte zum Verbinden Brauchst nicht leiden bis zum Sterben Kannst Verbindung jetzt schon finden

Kannst auch bitten um ´ne Handlung Da geht es darum etwas zu tun Wirst erleben eine Wandlung Alles wird ganz anders nun

Verantwortung darfst du selber tragen Sag zu deinem Schmerze „ja“ Tu nicht die anderen damit plagen Erwart´s auch nicht von Deborah Auch Gabriele darfst du schonen Ist ein Mensch mit Zartheit, nur Das möchte ich noch klar betonen Sonst kommst du auf die falsche Spur

Ist ganz wichtig für die beiden Kannst arbeiten daran sehr lang Ebenbürtig stets zu bleiben Ist für sie ein großer Drang

Ob du nun jung bist, oder alt Wolf oder Giraffe Die beiden haben es geschnallt Benutzen nicht mehr ihre Waffe

Indem sie über uns sich stellen Als hätten sie die Weisheit g´fressen Die Wölfe brauchen nicht zu bellen Leben Augenhöh´ statt dessen Wollen diese an uns weiter geben Denn seht ihr euch mit Empathie Und tun wir diese täglich pflegen So brauchen wir uns streiten nie

Wir setzten uns bald auch im Kreise Gegenüber als ein Paar Und flüsterten uns zu ganz leise Wie´s in früheren Zeiten war

Aus der Zukunft hört dir zu Was im Leben du vollbracht Oh du Held, du Heldin, du! Aus dieser Welt hier hast gemacht

Den Schmerz, das Leid hast transformiert Damit der Kreislauf sich dann schließe Bist deinen Weg stets treu marschiert So wir sind jetzt im Paradiese

Wir danken dir, du tapferer Krieger Erlöst hast du der Menschheit Wahn Kann singen nun die Herzenslieder Der Friede so auf Erden kam

Und so wir nun erkennen Was das Ziel im Leben ist Vom Schmerze niemals wegzurennen Die Heilung nicht vergisst

Fangt ihr an nun zu erwachen Ist es hilfreich zu erwähnen: Lachet alle euer Lachen Und weinet alle eure Tränen

Denn immer haben wir die Wahl Das kann ich euch beschwören Mit unserem Potential Dem Leben dienen oder stören

Wann immer ihr erlebt Konflikt Seid ihr von Frieden nicht umhüllt Das Ego euch die Falle strickt Bedürfnisse sind unerfüllt

So stellt euch immerwegs die Frage: „Dient das, was ich tu dem Leben? Erfüllt es, oder ist´s ´ne Plage?“ Und lernt die Achtsamkeit zu pflegen

Dem Leben könnt ihr so vertrauen Egal was es euch bringen mag Der Gegenwart ins Auge schauen In Frieden baden jeden Tag

Denn wenn ihr seid mit euch verbunden Braucht ihr keine Strategie Bedürfnis habt in euch gefunden Seid ihr dann frei, und wie

Wolf und Giraff’ sind dann vermählt Mit Liebe tun sie sich umgrenzen Den Weg der Freiheit so gewählt Sie sich perfekt sogar ergänzen

Sie arbeiten d’ran seit vielen Jahren Man kann es heimlich oft betrachten Wie Giraff’ und Wolf sich paaren Ein Giraffenwölflein sie vollbrachten

Giraffe geht mit Wölflein trächtig Ich tu das schon so lang ersehnen Denn dieses Baby ist so mächtig Mit großem Herz und scharfen Zähnen

Ich beende nun, sonst wird’s zu lang Ich hoff´, ich konnte euch berühren Mit Worten, die ich für euch sang Um die Seelen in euch zu spüren

Ich tue jetzt schon um euch trauern Doch Abschied gibt es nur im Denken Und dennoch werd ich es bedauern Weil wir uns nun nicht mehr beschenken

Ich kann es schon so deutlich sehen Was wir diesmal Neues lernten Als wir den Weg gemeinsam gehen Die Frucht, die könnt ihr bald schon ernten

Was jenseits lebt von eurem Schein Mag öffnen sich schon morgen Es fühlt sich an so klar, so rein In eurer Tiefe ist´s verborgen

Denk ich an euch, seh ich euch scheinen Die Liebe aus dem Herzen fließt Der Samen, der tut lang schon keimen Die erste Blüte bereits sprießt

Sehr deutlich kann ich sie schon sehen Durch den Weg mit GFK Hab überwunden viele Wehen Erfüllung ist schon sehr, sehr nah

Gekommen die ersehnte Zeit In der ich mich nun nicht mehr quäle Ich bin zum Leben nun bereit Dank Deborah und Gabriele

Meinen Wölfen gewidmet, Wien im August 2020

von Julia

Alles Liebe, dein

Teilen erwünscht

15 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page