Der Berg
Viele von euch werden schon von der Bergpredigt Jesu gehört haben, aber gelesen, so glaube ich die wenigsten. Ich hoffe, ich tue keinen unrecht. 🙂 Manche haben vielleicht in Filmen einen Ausschnitt gesehen. Dabei verfasste Jesus in dieser Predigt ein wunderbares Konzept für ein friedvolles Miteinander.
Der Berg selbst wird in den heiligen Schriften oft verwendet. Er ist ein Symbol für Gottes Nähe. Aber nicht nur wegen der Höhe eines Berges, sondern auch wegen der Ruhe und der Stille. Oben am Gipfel bist nur Du und der Berg. Diese Stille und diese Ruhe lassen dich mit dir in Verbindung treten - mit dir und deinem Unterbewusstsein. Deswegen haben viele in den heiligen Schriften, die Stimme Gottes auf einem Berg gehört.
Die Bergpredigt und die Seligsprechung.
Jesus stieg, als er das Volk sah, das ihm folgte, auf einen Berg, versammelte seine Jünger um sich und predigte zum Volk.
MT. 5-6
Die Seligsprechung, ein Teil der Bergpredigt, ist eine Aufzählung, wie wir als Menschen miteinander umgehen sollten.
"Selig sind, die Sanftmütigen........""Selig sind, die Barmherzigen........""Selig sind, die reines Herzens sind.......""Selig sind. die Friedfertigen........"
Alles Eigenschaften, die wir uns, von unserem Gegenüber wünschen und wie wir unserem Gegenüber entgegen treten sollten.
Folgende Aussage der Seligsprechung gefällt mir persönlich aber am besten.
"Selig, sind die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden."
Es kommt zum Schluss einen guten Nachsatz.
"Selig sind, die um der Gerechtigkeitswillen verfolgt werden."
Das bedeutet nichts anderes, als dass es mir nicht zusteht über andere zu richten. Nur, weil es mich nach Gerechtigkeit dürstet, darf ich nicht jene Verfolgen, die in meinen Augen nicht gerecht sind.
Auch das ist ein Teil der Bergpredigt.
Den Sinn hinter dem Satz "Liebe deine Feinde" ist eigentlich ganz einfach erklärt. Manchmal ist einer von meinen Jungs nach Hause gekommen und hat sich dermaßen geärgert, weil er sekkiert worden ist. In jenem Fall habe ich ihnen immer geraten, ihren gegenüber kein Gehör zu schenken. Solange du dein Gegenüber mit Ärger und Groll nährst, hat es Spaß dich zu traktieren. Wenn du aber nicht darauf eingehst, verliert es die Lust. Gehst du aber noch einen Schritt weiter und begegnest ihm wohlgesonnen und freundlich, dann kann aus deinem Feind schnell auch ein Freund werden.
Zwei Auszüge will ich aus der Bergpredigt noch bringen. Jene, die mich zu diesem Artikel inspiriert haben.
Handle nicht, um Lob zu ernten!
Das habe ich schon mal im folgenden Artikel behandelt.
Verdammt noch mal eines Tages schaffen wir das!←
Matth.6 "Habt acht auf eure Frömmigkeit, daß ihr die nicht übt vor den Leuten, auf das ihr von ihnen gesehen werdet; ......""Wenn du Almosen gibst, sollst du nicht lassen vor dir posaunen wie es die Heuchler tun........."
Matth. 6.5
"Wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die Heuchler, die da gerne stehen in den Synagogen (Kirchen, anm. von der Red.) und an den Ecken auf den Gassen........ .6 Wenn du aber betest , so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür....."
In der Bhagavadgita spricht man hier von einem selbstlosen Handeln.
II. Yoga der Erkenntnis
47. Du hast ein Recht auf das Handeln, aber nur auf das Handeln an sich, niemals auf dessen Früchte. Lass nicht die Früchte zum Beweggrund deines Wirkens werden.
Auch hier wieder Parallelen in den Schriften.
Aber mir geht es eigentlich um die Aussage in der Bergpredigt und das Handeln mancher heutigen Kirchenvertreter. Wie sie sich von dieser Predigt abgewandt hat.
Das Handeln mancher Kirchenvertreter und die Worte der Bergpredigt haben für mich keine Übereinstimmung. Wir gehen in die Kirche und stellen uns zur Schau. Es wird heraus posaunt welche guten Taten vollbracht worden sind. Das was mich aber am meisten traurig stimmt ist, dass der Glaube, in manchen Religionen immer noch mit Angst geschürt wird! Dabei hat Jesus, genau so wie Krishna und alle andere Götter und Propheten, auch jenen, oder gerade jenen den Frieden versprochen, die selbstlos Handeln. Selbst wenn man nicht glaubt, aber selbstlos Handeln, wird einem schneller etwas Gutes widerfahren, als denjenigen, der nur glaubt, aber nicht danach lebt. Es ist das, wie gehandelt wird, wichtiger. als das, an wen oder was geglaubt wird.
Die Erkenntnis
Ich hatte diese Erkenntnis für mich schon in meiner Jugend. Unser Pfarrer hat uns auf, wirklich positiv gemeinte, sanfte Weise, bei der Konfirmation, dazu gebracht die Bibel zu lesen. Zumindest das neue Testament. Trotz meines Alters war ich von der Bergpredigt begeistert, obwohl glauben und Kirche für mich nichts gemein hatte und ich auch nicht religiös erzogen worden bin. Ich respektiere aber alle, die das anders sehen. Ich will hier keinen bekehren. Das steht mir absolut nicht zu, bitte nicht falsch verstehen.
Diese Bergpredigt ist immer in meinem Kopf herumgeschwirrt.
Als ich von Chris de Burgh→ das Lied "The Mirrow of the Soul" aus seinem Album "The Storyman→" gehört habe, hatte ich sofort die Verbindung zur heutigen Kirche.
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In diesem Lied geht es um einen Mann, der ein Artefakt gefunden hat, welches vom Himmel gefallen ist. Dieser Mann hat diesen Gegenstand "Der Spiegel der Seele" genannt. In seinen Händen leuchtet er hell und kräftig. Dieses Artefakt strahlte ein friedliches Licht aus. Jedoch kamen Männer, mächtige gelehrte Männer auf die Idee sich diesen Gegenstand anzueignen um es zur Festigung ihrer Macht zu nützen. Sie töteten diesen Mann, stellten dieses Ding auf einen Altar und nichts geschah. Sie brachten den Spiegel der Seele nur mithilfe des Lichteinfalls in ihren Bauten zum Strahlen. Jeder, der aber kam, um das Licht zu sehen, musste dafür bezahlen. So entstanden die Religionen und ihre Konfessionen. Jetzt wo ich den Text niederschreibe, werde ich mir noch mehr über die parallelen bewusster.
Jesus und seine Worte
Meiner Meinung nach haben die Pharisäer, die damaligen Gelehrten, ihre Macht von Jesus angegriffen gesehen und darauf hin beschlossen sie ihn zu beseitigen.. Im Film Passion Christi von Mel Gibson, kommt das sehr gut rüber. Jesus hatte aber schon so einen großen Einfluss auf die Menschheit, sodass sie ihn und seine Worte nicht mehr leugnen konnten. Sie nutzten seine Worte, seine Taten - sie nutzten ihn und seinen Tod, um wieder an die Macht zu kommen.
Doch es gelang ihnen nicht das gleiche Leuchten zu erzeugen wie Jesus.
Die Kirche hat Jesus Antlitz und sein Vermächtnis nur durch ihre prachtvollen Bauten und seiner prunkvollen Darstellung in den Kirchen zum Leuchten gebracht. So wie die Männer in Chris de Burgh's Lied. Wobei ich mir ehrlich gesagt mir diese Bauten gerne ansehe und immer wieder fasziniert bin, was die Menschen in dieser Zeit erschaffen haben. Wirklich zum Leuchten, sein Vermächtnis und seine Weisheiten geehrt und respektiert, haben ihn für mich, nur Personen, wie Hildegard von Binnen oder Mahatma Gandhi gebracht. Menschen die für Organisationen arbeiten, wie Caritas, SOS-Kinderdorf, jene die sich mit Hingabe um pflegebedürftige Menschen oder ihre Nachbarn kümmern, das sind die wahren Helden.
Die Erkenntnis aus der Bergpredigt
Mit der Aussage Jesu in seiner Bergpredigt, wird für ein friedvolles Miteinander geworben. Es gibt keinen Gott, keinen Propheten der in den heiligen Schriften irgendwem auffordert jemanden zu töten nur, weil er eine andere Ansicht, anderer Herkunft ist oder ein anderes Aussehen hat. Die heiligen Schriften zeigen einen Weg zu einem Miteinander, einen Weg zum inneren Frieden.
Last euch nichts anderes einreden!
Danke fürs Lesen
euer Mike
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